würzelbehandlung zahnarzt herten milin 2024 #23

Wurzelbehandlung

Warum Wurzelbehandlung?

Zähne haben innen einen Hohlraum, der mit Blutgefäßen, Bindegewebe und Nervenfasern ausgefüllt ist. Man bezeichnet das in der Fachsprache als „Pulpa“ und umgangssprachlich als „Zahnnerv“.

Dieser Zahnnerv kann aus verschiedenen Gründen absterben: z.B. durch eine starke Karies (Zahnfäule mit tiefem Loch im Zahn) oder eine Zahnverletzung durch Unfall.

Beides kann dazu führen, dass sich ein Zahnnerv stark entzündet und extrem schmerzt. Er kann aber auch unbemerkt absterben. In solchen Fällen muss der entzündete oder abgestorbene Nerv entfernt werden. Warum?

Er würde sich zersetzen („faulen“) und könnte weitere Schmerzen und Entzündungen im Kiefer und im ganzen Organismus hervorrufen.

Wie geht eine Wurzelbehandlung?

Nach vorheriger Betäubung wird der Zahn von oben eröffnet und die Pulpa freigelegt. Dann wird das Pulpagewebe mit speziellen Instrumenten vollständig entfernt und der Hohlraum desinfiziert.

In manchen Fällen kann es sein, dass für einige Tage eine medikamentöse Einlage in den Zahn gelegt werden muss, um ihn zu beruhigen.

Dann wird das Innere des Zahnes bis knapp vor die Wurzelspitze(n) mit einer sog. Wurzelfüllung abgefüllt. Meistens wird dafür Guttapercha verwendet – eine Art Naturkautschuk, der aus einem tropischen Baum gewonnen wird.

Das Ziel ist, dass im Zahninneren keine Hohlräume mehr bleiben, in denen sich Bakterien vermehren könnten. Sonst könnte es wieder zur Entzündung und zu Schmerzen kommen.

Ist sie schmerzhaft?

Wurzelkanalbehandlungen werden generell mit Betäubung durchgeführt. Deshalb sind sie in aller Regel nicht schmerzhaft. In seltenen Fällen (wenn ein Zahnnerv sehr stark entzündet ist), können trotz Betäubung während der Behandlung für kurze Zeit Schmerzen auftreten.